12 wenig bekannte Wahrheiten über Sudoku: Hinweisarchitektur & menschliche Logik

1 Schwierigkeit entsteht aus Architektur, nicht aus Anzahl

Die Platzierung der Vorgaben und die erzwungenen Techniken (von Singles bis XY-Wing) bestimmen den Grad – nicht die bloße Menge an Vorgaben.

2 Eindeutigkeit garantiert keine “menschliche” Lösungsschritte

Ein Rätsel kann eindeutig sein und dennoch maschinenhaft wirken. Qualität bedeutet: eindeutig und nachvollziehbar für Menschen.

3 Kandidaten = Beweisprotokoll

Konsequent aktualisierte Kandidaten machen Denkwege sichtbar, sparen Rückwege und beschleunigen echte Meisterschaft.

4 Mindestvorgaben sagen wenig über Güte

Relevanter ist die Interaktion der Hinweise. Gute Sets mit wenigen Zahlen können flüssiger sein als schlechte mit vielen.

5 Symmetrie ist Kosmetik

Schön anzusehen, aber nicht ursächlich für Härte. Maßgeblich ist die nötige Technik-Tiefe.

6 Öffnerprinzip: höchste Restriktion, niedrigste Kandidatenzahl

Beginne dort, wo die Einheiten am stärksten eingeschränkt sind – der verlässlichste Türöffner.

7 Ketten sind keine Ratespiele

Sie sind wenn–dann-Beweisführungen, die Kandidaten logisch ausschließen.

8 Tempo folgt Sauberkeit

Dauerhaft schnelle Zeiten entstehen aus sauberer Kandidatenpflege, nicht aus Hektik.

9 Ein gutes Sudoku lehrt mit

Dasselbe Raster kann Anfängern Singles, Fortgeschrittenen UR und Profis Swordfish bieten – integrierte Lernkurve.

10 Computer finden, Menschen erklären

Suche ist nicht Erklärbarkeit. Kuratierte Rätsel optimieren für den menschlichen Lösungsfluss.

11 Varianten schärfen das Basishandwerk

Diagonal, Killer, Thermo, Kropki – neue Restriktionen, gleiche Logik. Übung in Varianten verbessert das Klassikspiel.

12 Größter Engpass: verspätete Kandidatenpflege

Nach jeder Zahl sofort Zeile/Spalte/Block säubern – sonst stapeln sich falsche Pfade.

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